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Von der Schrauberbude zum Global Player

Die Weichen für die Zukunft sind gestellt

Hätte vor 20 Jahren einer in die Glaskugel schauen können, vorausgesagt hätte es niemand: BMS ist ganz klein und bescheiden gestartet, hat sich kontinuierlich weiter entwickelt, stürmische Zeiten überstanden und ist heute als Global Player weltweit unterwegs. Und das in einer Branche, die - so sagt man - „nur was für Hartgesottene ist“. Aber was ist das Erfolgsgeheimnis von BMS? Dazu nimmt Vorstandsmitglied Gisela Kerger Stellung: „Wir haben uns von Anfang an und bis heute ganz klar auf die Bedürfnisse unserer Kunden fokussiert. Gute Produkte – sprich Estrichmaschinen – sind natürlich Voraussetzung. Aber genauso wichtig ist, dass wir gestern wie heute maximal kunden- und serviceorientiert sind. Diese totale Fixierung auf den Kunden, gepaart mit Zuverlässigkeit und Fairness, haben BMS einen exzellenten Ruf über die vielen Jahre eingebracht und das zahlt sich heute aus.“ Felix Kordtomeikel führt aus: „Wir sind stolz, dass wir die Unternehmensgeschichte des visionären und mutigen Gründers fortschreiben dürfen. Wir setzen weiter auf dynamisches Unternehmenswachstum. Wir haben uns außerdem auf die Fahnen geschrieben, Innovationsführer und Taktgeber in der Branche zu sein.“

Immer auf dem Sprung - Die Zukunft fest im Blick: So wird in der Konstruktionsabteilung kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Maschinen gearbeitet und neue Modell-Varianten auf den Markt gebracht. Immer am Puls der Zeit lautet das Credo. Neue Anforderungen des Marktes werden in technische Verbesserungen umgesetzt. Das Ziel ist formuliert: Wir wollen die beste Maschine für unsere Estrichleger, um Ihnen damit ihre Arbeit zu erleichtern. „Ich bin überzeugt, dass wir die Erfolgsgeschichte von BMS weiter entwickeln und festigen können. Um dieses Ziel dauerhaft zu erreichen, wird natürlich tagtäglich an vielen kleinen „Stellschrauben gedreht“ und vieles immer wieder auf den Prüfstand gestellt. Es werden aber auch neue Ziele formuliert, wie zum Beispiel neue Märkte zu erschließen oder Marktanteile in bestehenden Märkten hinzu zu gewinnen. In einem familiengeführten Betrieb mit kurzen Wegen und flachen Hierarchien ist vieles schneller und flexibler umsetzbar als anderswo“, ist Kordtomeikel überzeugt.

Meilensteine der Firmengeschichte: 1999 wird das Unternehmen von Dieter Kerger gegründet. Als „kleine“ AG nimmt die BMS AG ihre Geschäftstätigkeit mit dem Geschäftszweck „Produktion und Handel mit Baumaschinen aller Art“ auf. Vorstand ist Dieter Kerger. Das Aktienpaket halten Dieter und Gisela Kerger gemeinsam. Im ostwestfälischen Rheda-Wiedenbrück bezieht BMS eine gemietete rund 50 qm kleine Lagerhalle. Zunächst beschäftigt sich der Unternehmer mit einem Mitarbeiter in der Werkstatt und einer Teilzeitkraft im Büro mit der Wartung und Reparatur von Estrichmaschinen. Der Handel mit Ersatz- und Verschleißteilen sowie Zubehör folgt. Mit guter fachlicher Arbeit, gutem Service und absoluter erlässlichkeit bekommt das junge Unternehmen, das unzertrennlich mit dem Namen Dieter Kerger verbunden ist, einen guten Ruf in der Branche. „Ein Mann, ein Wort“, daran erinnern sich bis heute viele Kunden der ersten Stunde.Egal ob am Abend oder am Wochenende irgendwo auf den Baustellen ein Problem auftauchte: BMS war mit seinem schnellen und flexiblen Reparaturservice immer zur Stelle. Absolute Kundenorientierung, guter Service und fachlich gute Arbeit. Das waren und sind bis heute Werte, die das Unternehmen lebt.

2002 Erwerb einer eigenen Immobilie: Der Umzug in neue, größere Geschäftsräume mit Lager, Werkstatt und Büros erfolgt. Das Unternehmen beschäftigt inzwischen 12 Mitarbeiter.

2003 Entwicklung der WORKER N° 1: Ein Meilenstein in der BMS-Geschichte. Die Entwicklung der ersten Estrichmaschine in der eigenen Konstruktions- und Produktionswerkstatt. BMS hat von Anfang an den Fokus auf Qualität, zuverlässige Technik, hohe Leistung, Sicherheit und einfache Handhabung gelegt. Erste Maschinen werden noch im selben Jahr in Deutschland verkauft. Der Beginn einer herausragenden Erfolgsstory…

2004 BMS präsentiert seine Maschinen auf der BAUMA: BMS stellt erstmals auf der weltgrößten Baumaschinenmesse, der BAUMA in München, die Estrichmaschine namens WORKER N° 1 der internationalen Öffentlichkeit vor. Damit begann der Durchbruch. Viele internationale Kontakte – auch außerhalb von Europa - ergaben sich allein auf dieser Messe. Ab diesem Zeitpunkt geht die Entwicklung rasant voran: Die 50. BMS WORKER N° 1 wird noch im selben Jahr an einen Händler nach Litauen ausgeliefert. Weitere Länder in Osteuropa folgen, z.B. Georgien. Bereits im selben Zeitraum wird die WORKER N° 1 in Siloausführung auf den Markt gebracht.

2005 Elektromaschine auf der EPF-Messe – Deutschland und die europäischen Nachbarn im Fokus: Die Fachmesse EPF in Feuchtwangen ist die nächste große Gelegenheit für BMS, seine Produkte den Estrichlegern aus Deutschland und den Nachbarländern zu präsentieren. Die WORKER N° 1 gibt es inzwischen wahlweise mit einem 3- oder 4-Zylinder Motor. Außerdem ganz neu damals und äußerst innovativ: Die elektrisch betriebene Estrichmaschine WORKER N° 1 ENERGY. Schon damals übernahm BMS die Vorreiterrolle in Sachen Technik und Innovation.

2005 Russland im Visier: Im Rahmen einer vom Bund geförderten Firmengemeinschaftsausstellung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie nutzt BMS die Chance, sich auf der bedeutenden Fachmesse CTT in Moskau zu präsentieren. Ein wegweisender Schritt zu der Zeit und Pionierarbeit für BMS.Der Export von Estrichmaschinen nach Russland nimmt Fahrt auf. Auf zahlreiche Referenzobjekte verweist BMS seinerzeit: So waren BMS-Maschinen beim Neubau des Moskauer Flughafens im Einsatz. Es folgten Projekte in denkmalgeschützten Gebäuden und Hotels am Roten Platz in Moskau. Hier kommen bereits elektrisch betriebenen Estrichmaschinen zum Einsatz. Schon damals aus diesem Grund: Keine Emission, kein Lärm und
kein Co2-Ausstoß. Viel später sollte sich diese geniale Idee – Estrichmaschinen mit Elektromotoren als umweltfreundlicher Antrieb auszustatten – mehr als auszahlen.

2006 Osteuropa - Vom Balkan über Polen und weiter Richtung Osten: Weitere Länder in Osteuropa wurden erschlossen: Es folgten regelmäßige Neumaschinen-Lieferungen vor allem nach Weißrussland, Kasachstan, Moldawien und in die Ukraine. Auch der Markt für Gebrauchtmaschinen nimmt Fahrt auf. Messeauftritte und Verhandlungen mit potentiellen Händlern in vielen Ländern folgen.

2006 Gründung der BMS Tochtergesellschaft BAUMATEC: BMS hatte bereits zuvor die Weichen für eine eigene Tochtergesellschaft im Osten gestellt. Messebeteiligungen auf den wichtigsten Messen der Baubranche folgten. Der Erfolg war fulminant. Die 100%ige Tochtergesellschaft ging zunächst in Rivne an den Start – später erfolgte der Umzug nach Kiew. Hier verfügt das Unternehmen über 700 qm Lager-, Büro und Werkstatträume. Unter Leitung von Geschäftsführerin Olga Zhygadlo bearbeiten sechs ausgebildete Servicemitarbeiter, Schlosser und drei Bürokräfte den Markt. Dass Qualität und Service stimmen, hat sich im ganzen Land herumgesprochen. Trotz politisch schwieriger Rahmenbedingungen entwickelt sich
die Tochter gut. Inzwischen sind BMS Estrichmaschinen in sage und schreibe 30 Ländern im Einsatz.

2007 Premiere für die WORKER N° 1 SIGMA: Was der Markt benötigt, wird gebaut. So die Devise. Eine bärenstarke Maschine durch direkte Kraftübertragung vom Motor zum Kompressorblock gelingt BMS mit der Einführung der WORKER N° 1 SIGMA. Jetzt werden auch schon Sondermaschinen nach Kundenwunsch gebaut - so zum Beispiel Estrichmaschinen mit 650 Liter Mischkessel.In dem Jahr wird auch eine umweltfreundliche und kostensparende Neuentwicklung vorgestellt: Eine Estrichmaschine mit Gasmotor. Umweltfreundlichkeit und günstige Gaspreise standen Pate bei der Idee. Am Markt hat sich diese Maschine nie durchgesetzt. Aber viel Wissen und Knowhow im Bereich der BMS-Konstruktion bzgl. alternativer Technologien wie Estrichmaschinen mit Elektromotoren gebracht.

2008-2009 Bau der neuen Firmenzentrale und Umzug an den neuen Standort im ostwestfälischen Gewerbegebiet. Nach dem rasanten Wachstum der vergangenen Jahre platzt der ehemalige Betrieb aus allen Nähten. 2008 wird der Grundstein zum neuen BMS-Domizil gelegt. Auf einer Grundstücksfläche von 8.000 qm entstehen rund 3.000 qm Nutzfläche. Das Investitionsvolumen liegt bei zwei Millionen Euro. 30 Mitarbeiter beziehen im Frühsommer Produktionshalle, Lager, Ausstellung und Büros. Damit trägt das Unternehmen dem Wachstum sowie den räumlichen Anforderungen Rechnung. Bisher erfolgten Teile des Produktionsprozesses (Stichwort lange Werkbank) in zahlreichen Zulieferbetrieben im Kreis. Der Neubau wird später von der Architektenkammer als „bemerkenswertes Bauwerk“ ausgezeichnet.

2009 Produktportfolio wird um Fließestrichmaschine ergänzt. WORKER N° 1 Fluid heißt die neue Fließestrichmaschine. Sie wird von einem 3 Zylinder-Dieselmotor angetrieben und ist mit einem 250 Liter Misch- und Förderbehälter ausgestattet. Wenige Monate später folgt die Einführung der WORKER N° 1 Fluid Pump zum Fördern von Fließestrichmaterialien.

2011 Auf der EPF werden neue Modelle vorgestellt. Das Produktportfolio wird kontinuierlich ausgebaut. Hinzu kommt zum Beispiel die besonders leistungsstarke WORKER N° 1 POWER BULL mit einem 4-Zylinder Deutz-Motor.

2014 BMS übernimmt Kesselbau-Unternehmen. Als zertifizierter Schweißfachbetrieb mit der Zulassung zur Herstellung von Druckbehältern startet BMS in diesem Segment. Vor allem Mischkessel für den Sondermaschinenbau werden ab jetzt in der eigenen Metallverarbeitungsabteilung gebaut. Mit der alpha Z3 hat BMS 2014 die Technik der Estrichmaschine revolutioniert. Herzstück der Neuentwicklung und äußerst innovativ ist das patentierte Kühlsystem. Außerdem werden alle Bauteile im Inneren der Maschine neu angeordnet. Der Vorteil für Estrichleger: Ein deutlicher Mehrwert an Leistung, Sicherheit, Handhabung und Wirtschaftlichkeit. Auf der alpha-Basis folgen ab diesem Zeitpunkt sukzessive weitere Modelle. U.a. verschiedene Varianten der elektrisch betriebenen Estrichmaschine mit 32 bzw. 63 Ampere oder später die in 4 Stufen umschaltbare Version E32 Vario. In der Branche längst kein Geheimnis: Estrichleger profitieren von vielen intelligenten Lösungen, die maßgeschneidert auf die Bedürfnisse des Kunden angepasst werden.

2016 Schwere Zeiten für BMS - Nach dem Tod des Firmengründers Dieter Kerger wird sein Lebenswerk weiter geführt. Die Ehefrau des Verstorbenen, Gisela Kerger, und Neffe Felix Kordtomeikel führen ab jetzt als Vorstands-Duo das Unternehmen. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Lebenswerk von Dieter Kerger zu sichern, die Kontinuität des Unternehmens zu wahren und BMS erfolgreich in die Zukunft zu führen. Im selben Jahr werden die zuvor veräußerten Gesellschafteranteile zurückgekauft, so dass BMS wieder zu 100% im Familienbesitz ist.

2019: BMS ist für die Zukunft bestens gerüstet. Das Unternehmen ist gut aufgestellt und agil in über 40 Ländern rund um den Globus unterwegs. Die Unternehmensnachfolge ist vorbildlich gelöst. Und die heute insgesamt fast 50 Mitarbeiter fühlen sich in der großen „BMS-Familie“ zu Hause. Wie sagt man so schön: Das eigentliche Firmenkapital sind gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter.